„Bei wichtigen Veränderungen passiert das was wir schon immer gemacht haben. Nur heftiger!“
Für fast alle unternehmerischen (strategischen) Entscheidungen gilt: Sie nehmen die Zukunft gedanklich vorweg, denn sie beruhen auf Annahmen, wie sich z.B. der Markt entwickelt oder was in fünf oder sogar zehn Jahren (vor allem heutzutage) technisch möglich ist. Diese Annahmen lassen sich schwer mit Zahlen belegen – da es subjektive Einschätzungen sind die zumeist aus dem Bauchgefühl der Betroffenen stammen. In „goldenen Zeiten“ läuft es zumeist so: „Warum sollten wir unsere Strategie ändern, die Zahlen sind doch gut, unser Vorgehen hat sich also bewährt!“ Diese Einstellung ist der Grund, warum strategische Grundsatzentscheidungen in guten Zeiten selten getroffen werden. Doch in Krisenzeiten, wenn quasi über Nacht „die gute heile Welt “ zusammenbricht, ist plötzlich alles anders, denn es muss etwas geschehen, weshalb sich die Führungsetage dann relativ rasch einig ist: „Wir müssen etwas machen...“ Eingeläutet wird eine Veränderung zumeist mit zwingenden Maßnahmen, z.B.
Also hängt mit dem treffen einer strategischen Entscheidung die Aufgabe zusammen, eine Unternehmensarchitektur zu schmieden, den (operativen) Führungskräften und den Mitarbeitern zu vermitteln:
Fehler bei Strategieumsetzungen zur Überwindung von Krisen sind zumeist auf folgende Faktoren zurückzuführen:
Häufige Fehler in Krisen verlaufen nach bestimmten Mustern ab:
Typische Fehler bei Strategiewechsel sind:
Führungskräfte sollten versuchen das „Thema Krise“ so gut es geht zu versachlichen und versuchen Emotionen - die in der Regel Druck erzeugen- herauszunehmen bzw. zu vermeiden. Es sollte darauf geachtet werden, dass (auch) alternative Möglichkeiten zur Krisenüberwindung angeboten werden, die auf ihre Vor-und Nachteile geprüft und gegeneinander abgewogen werden. Bei einer endgültigen Entscheidung sollte es eine klares Commitment von der Führungsebene sowie Transparenz auf deren Erfolgswahrscheinlichkeit geben. Ein akutes Krisenmanagement wird immer versuchen auf die eine oder andere Weise und im besten Sinne systematisch vorzugehen, um entstandene Brandherde zu löschen. Einem guten, nachhaltigen Krisenmanagement ist jedoch bewusst, dass eine Brandlöschung besser funktioniert, wenn dem eine Brandprävention vorausgeht. Dies braucht zwar viel mehr Zeit, Kraft und Geduld, ist jedoch langfristig effizienter und effektiver.
0 Kommentare
|
Author:
|