Wie kann ich die richtige Zielgruppe finden? Diese Frage ist leicht gestellt, aber defakto aus praktischer Erfahrung mit hunderten Kunden und Teilnehmern unserer Digital Academy, für viele die größte Herausforderung schlechthin.
In der heutigen wettbewerbsorientierten Geschäftswelt ist es entscheidend, die richtige Zielgruppe für dein Produkt oder deine Dienstleistung zu finden. Denn nur, wenn du weißt, wer deine potenziellen Kunden sind, kannst du gezielte Marketingmaßnahmen ergreifen, um sie effektiv anzusprechen und letztendlich zum Kauf zu bewegen.
Dieser Leitfaden soll dir dabei helfen, Schritt für Schritt die passende Zielgruppe zu identifizieren und zu verstehen. Dabei werden wir dir sowohl grundlegende Konzepte erläutern als auch verschiedene Tools und Methoden vorstellen, die dir bei dieser wichtigen Aufgabe zur Seite stehen.
Lass uns gemeinsam in die spannende Welt der Zielgruppenanalyse eintauchen und herausfinden, wie du dein Geschäft auf Erfolgskurs bringen kannst.
Warum die richtige Zielgruppe finden wichtig ist?
Zunächst musst du mal festlegen, auf welche Weise du deine Zielgruppen suchen willst.
Deine Zielgruppe finden kannst du mit einer Zielgruppenanalyse. Sie hilft dir dabei, deine Angebote so zu optimieren, dass du deine Zielgruppe zielgerichtet mit den richtigen Inhalten ansprechen kannst.
Das heißt, du kannst passenden Content für die diversen Social Media Plattformen erstellen, der genau auf die Bedürfnisse, Anliegen und Interessen deiner Zielgruppe abgestimmt ist. Dadurch baust du Vertrauen bei deinen Kunden auf und wirst als glaubwürdige Informationsquelle in deiner Branche wahrgenommen.
Mit einer Zielgruppenanalyse sparst du Zeit und Geld. Anstatt zu versuchen, jeden anzusprechen, kannst du dich genau auf die Leute konzentrieren, die am wahrscheinlichsten bei dir kaufen werden. Das spart nicht nur Geld, sondern du erzielst auch bessere Ergebnisse mit deinen Marketingkampagnen.
Und last but not least hilft dir die richtige Zielgruppe, dich von deinen Konkurrenten abzuheben. Wenn du weißt, wer deine Kunden sind, kannst du einzigartige Angebote erstellen, die dich von deinen Konkurrenten unterscheiden. Auf diese Weise kannst du dich in einem überfüllten Markt hervorheben und mehr Kunden für dein Unternehmen gewinnen. Zudem vermeidest du mit der Zielgruppenanalyse Streuverluste, da du dich auf deine Wunschkunden fokussieren kannst.
Was ist eine Zielgruppenanalyse?
In einer Zielgruppenanalyse werden verschiedene Faktoren untersucht, die deine potenzielle Zielgruppe beeinflussen, wie z.B. demografische Merkmale (Alter, Geschlecht, Bildungsstand), sozioökonomischer Status, Interessen, Hobbys, Einstellungen, Verhaltensweisen und Kaufgewohnheiten.
Dein Ziel bei dieser Zielgruppenanalyse ist es, ein klares Verständnis von deiner Zielgruppe zu entwickeln, um deine Marketingstrategien, Kommunikationsmaßnahmen und Produkte und Dienstleistungen besser auf sie abzustimmen.
Die Daten für eine Zielgruppenanalyse kannst du mit verschiedene Methoden wie Umfragen, Fokusgruppen, Beobachtung und Marktstudien erheben, wie genau erfährst du in diesem Leitfaden.
Zielgruppe finden heißt Marktforschung betreiben
Wenn du die richtige Zielgruppe finden willst, ist der erste Schritt die Marktforschung. Dabei geht es darum, Informationen über deine Branche, deine Konkurrenz und deine Kunden zu sammeln. Diese Informationen helfen dir dabei, die Bedürfnisse und Vorlieben deiner Zielgruppe zu verstehen und Inhalte zu erstellen, die bei ihr gut ankommen.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie das machen kannst:
- Umfragen
- Fokusgruppen und
- Social Media Monitoring nutzen.
- Umfragen sind eine tolle Methode, um quantitative Daten über deine Zielgruppe zu sammeln. Du kannst Online-Tools wie SurveyMonkey oder Google Forms verwenden, um Umfragen zu erstellen und sie an deine Kunden zu verschicken.
- Fokusgruppen sind eher eine qualitative Methode, um Informationen über deine Zielgruppe zu sammeln. Du kannst eine kleine Gruppe deiner Kunden einladen, um an einer Diskussion über dein Produkt oder deine Dienstleistung teilzunehmen.
- Eine weitere effektive Methode ist das Überwachen von sozialen Medien (Monitoring). Du kannst Tools wie Hootsuite oder Sprout Social nutzen, um Gespräche über deine Marke oder Branche in den sozialen Medien zu verfolgen. So kannst du verstehen, was die Leute über deine Marke sagen und Bereiche ausfindig machen, in denen du dich verbessern kannst.
Zielgruppe finden: Tools und Zielgruppenmodelle
Betreiben wir also zunächst ein wenig Theorie – umso einfacher wird dann im Anschluss die Praxis: Es gibt sogenannte Zielgruppenmodelle und deine Zielgruppen genau ausfindig zu machen.
Buyer Personas
Sobald du Daten über deine Zielgruppe gesammelt hast, ist es an der Zeit, eine Buyer Persona zu erstellen. Eine Buyer Persona ist eine fiktive Person, die deinem idealen Kunden entspricht. Sie enthält Informationen über die demografischen und psychografischen Daten sowie das Verhalten des Kunden.
Zu den demografischen Daten gehören Informationen wie Alter, Geschlecht, Einkommen und Bildungsstand. Psychografische Daten beinhalten Informationen über Werte, Interessen und Lebensstil. Das Verhalten umfasst Informationen über die Kaufgewohnheiten, das Online-Verhalten und den Medienkonsum.
Du kannst eine Zielgruppe z.B. ganz klassisch nach Alter, Bildung und/oder nach Beruf differenzieren und dann festlegen, ob du lieber den 50jährigen Akademiker erreichen willst, oder aber die 20jährige Studentin.
Um eine Buyer Persona zu erstellen, solltest du zunächst die Daten, die du während deiner Marktforschung gesammelt hast, prüfen. Suche nach Mustern und Trends, die dir helfen können, wenn du deine ideale Zielgruppe finden willst. Wenn du ein klares Bild von diesem idealen Kunden hast, erstelle eine fiktive Person, die dem entspricht. Gib ihm oder ihr einen Namen, ein Alter und einen Hintergrund. So kannst du Inhalte erstellen, die direkt auf diese Person zugeschnitten sind.
Zielgruppe finden nach Lebensphasen
Ein weiterer Ansatz ist die Unterscheidung nach Lebensphasen. Dabei musst du dich fragen: Sind die Leute, die ich suche noch Single oder frisch verheiratet? Haben sie Kinder und wie alt sind diese? Sind die Kinder bereits wieder aus dem Haus? Sind die Leute noch im Arbeitsleben oder bereits in Rente?
Beispiel einer Zielgruppe nach Lebensphasen: Ledige Geschäftsmänner vielleicht CEO`s, die sich für Fitness interessieren.
Diese Vorgehensweise ist relativ einfach, hat aber einige Nachteile. Denn hierbei werden nur Teilfaktoren angeschaut, und sehr wichtige Aspekte wie Einstellungen, Werte, Modetrends etc. nicht, doch diese Faktoren sind aber gerade im Konsumentenverhalten wichtig bei der Entscheidung. Denn wer genau sind „die an Fitness interessierten ledigen Geschäftsleute“? und wo finde ich sie? Was spricht diese an?
Schon stehst du an, und erreichst nur einen Bruchteil der Leute, aber wenn du Werbung schalten willst, brauchst du eine gewisse Menge, um entsprechende Leads zu generieren.
Zielgruppe finden mit Lebenswelten
Deshalb arbeiten wir zudem mit sog. Lebenswelten. Lebenswelten verbinden viele relevante Aspekte und nutzen unterschiedliche Charakteristika zur Beschreibung von Zielgruppen. Berücksichtigt wird dabei die Welt, in der diese Menschen leben. Dazu gehören Einstellungen, Einkommen, Bildung, Werte, soziales Umfeld, Modefaktoren, etc. Wir nutzten zur Charakterisierung von Lebenswelten u.a. die SINUS Milieus.
Weitere Tools, wie du Zielgruppe finden kannst
- Mit Google Analytics kannst du Daten über die Besucher deiner Website sammeln und analysieren. Dies hilft dir, demografische Merkmale, Interessen und Verhaltensweisen deiner Zielgruppe besser zu verstehen.
- Facebook bietet eine Reihe von Analysetools, mit denen du Informationen über deine Zielgruppe auf der Plattform sammeln kannst. Dies umfasst demografische Daten, Interessen und Verhaltensweisen.
- Instagram Insights: Ähnlich wie Facebook bietet auch Instagram Analysetools an, die dir helfen, deine Zielgruppe auf der Plattform besser zu verstehen.
- Twitter Analytics: Twitter Analytics bietet dir Informationen über deine Zielgruppe auf Twitter, einschließlich demografischer Daten, Interessen und Verhaltensweisen.
- Keyword-Recherche-Tools: Tools wie Google Keyword Planner, Moz, SEMrush oder Ahrefs können dir helfen, herauszufinden, welche Suchbegriffe deine Zielgruppe verwendet und welche Themen für sie von Interesse sind.
- Kunden-Beziehungsmanagement (CRM): Ein gutes CRM-System kann dir helfen, Kundendaten zu sammeln und zu analysieren, um deine Zielgruppe besser zu verstehen.
- Wettbewerbsanalyse: Durch die Analyse deiner Konkurrenten und deren Kunden kannst du möglicherweise deine eigene Zielgruppe identifizieren. Tools wie SimilarWeb oder Alexa Marketing Stack können dabei hilfreich sein.
Die Auswahl der richtigen Tools und Methoden hängt von deinen Zielen, Ressourcen und dem Umfang deines Projekts ab. Es ist wichtig, eine Kombination von Tools einzusetzen, um ein umfassendes Verständnis deiner Zielgruppe zu erlangen.
Zielgruppe finden und bestimmen = Kundendaten verstehen
Das ausfindig machen deiner Zielgruppe ist der erste Schritt zu einer erfolgreichen Marketingkampagne. Eine wichtige Rolle dabei spielt das Verständnis der demografischen und psychografischen Daten deiner Kunden.
Demografische Daten sind messbare Merkmale deiner Zielgruppe wie oben schon zur Buyer Persona gesagt (Alter, Geschlecht und Einkommensniveau). Psychografische Daten sind nicht messbare Merkmale wie Persönlichkeit, Werte und Überzeugungen.
Um die demografischen Merkmale deiner Kunden zu verstehen, musst du zuerst Daten über deine Zielgruppe sammeln. Diese Daten kannst du durch oben ebenfalls erwähnte Umfragen, Fokusgruppen oder die Beobachtung in sozialen Medien sammeln.
Um die psychografischen Daten deiner Kunden zu verstehen, musst du dich tiefer mit ihren Werten, Interessen und Überzeugungen beschäftigen. Suche hier nach Mustern und Trends in ihrem Verhalten und ihren Interessen, um zu verstehen, was sie motiviert. Das Verständnis dieser Daten bei der Zielgruppenanalyse ist entscheidend, um erfolgreiches Onlinemarketing zu betreiben, deine Wunschkunden zu finden und sie effektiv zu erreichen.
Analyse des Kundenverhaltens
Online die richtige Zielgruppe finden heißt, du brauchst Verständnis über das Verbraucherverhalten, über Verbrauchertypen und über die Vorlieben deiner potenziellen Kunden.
Hier ist wichtig zu untersuchen, wie deine potenziellen Kunden mit deiner Marke interagieren, was sie an deinem Produkt oder deiner Dienstleistung mögen oder nicht mögen und was sie zum Kauf motiviert.
Du kannst also deine Zielgruppe bestimmen, wenn du das Verhalten und die Vorlieben deiner Kunden zu analysierst.
Hier sind besonders wichtig,
- die Website-Analyse,
- die Überwachung sozialer Medien und
- Kundenfeedback.
- Wenn du deine Zielgruppe finden willst, ermöglichen dir Website-Analysen zu erkennen, wie Besucher mit deiner Website interagieren. Du erhältst Informationen darüber, wie lange sie auf deiner Website bleiben, welche Seiten sie besuchen und welche Aktionen sie ausführen.
- Die Überwachung sozialer Medien kann dir helfen, zu verstehen, wie die Menschen über deine Marke in sozialen Medien sprechen. Dazu gehört, was sie über deine Marke sagen, welche Hashtags sie verwenden und welche Inhalte sie teilen.
- Kundenfeedback, hilft dir auch beim Zielgruppe finden, das kannst du ganz einfach durch Umfragen, Fokusgruppen oder Kundenbewertungen erreiche. Dies wird dir wertvolle Einblicke in das Verhalten und die Vorlieben deiner Kunden geben. Achte auf Muster und Trends in den Rückmeldungen, um zu verstehen, was deine Kunden motiviert. Durch das Verständnis des Verhaltens und der Vorlieben deiner Kunden kannst du deine Marketingstrategie verbessern und gezielter auf die Bedürfnisse deiner Zielgruppe eingehen.
Kundenprobleme und -bedürfnisse ermitteln
Die Ermittlung von Kundenproblemen und -bedürfnissen ist ein weiterer wichtiger Schritt, wenn du deine Zielgruppe finden und bestimmen willst.
Es geht darum, die Herausforderungen und Probleme deiner Kunden zu verstehen und zu ermitteln, wie dein Produkt oder deine Dienstleistung dazu beitragen kann, diese Probleme zu lösen.
Um die Probleme und Bedürfnisse deiner Kunden herauszufinden, solltest du zuerst die Daten durchsehen, die du während deiner Marktforschung gesammelt hast. Suche nach Mustern und Trends in den Rückmeldungen, um die Herausforderungen deiner Kunden zu verstehen. Du kannst auch Feedback durch Umfragen, Fokusgruppen oder Kundenbewertungen einholen.
Zielgruppe finden und Nische festlegen
Dann fragst du dich vielleicht auch, wie du überhaupt deine Nische finden sollst. Und ich sage dir, finde 10 Sorgen der Menschheit oder von Unternehmen, und du hast 10 Nischen.
Es geht darum, das du ganz bewusst Ausschau halten musst, wo die Probleme der Menschheit eigentlich begraben liegen. Hier kann dir Google helfen. Gib einfach mal ein paar Stichworte zu deinem Thema, also von dem was du anbietest ein, und du wirst auf Fragen und Antworten stoßen.
Die richtige Zielgruppe finden in 10 Schritten
Um deine Zielgruppe festzulegen kannst du dich an den boomenden Märkten orientieren. Seit langer Zeit gibt es 5 große Megamärkte, in denen du dich grundlegend einordnen kannst und die zB. seit Jahrzehnten auch meiner Philosophie von einem glücklichen Leben entsprechen, wenn man in all diesen Bereichen als Mensch glücklich ist.
1. Nische auswählen und Einordnen in die 5 großen Megamärkte
- Geld und Karriere
- Fitness und Gesundheit
- Liebe und Partnerschaft
- Sinnfindung sowie
- Beruf und Berufung,
die nicht zwangsweise eins sind, denn man kann sehr wohl einem Beruf nachgehen, um damit Geld zu verdienen und seine Berufung doch mehr in einem Hobby sehen.
Hierbei kannst du dann versuchen noch tiefer in die jeweilige Nische zu gehen, in der du Erfahrung hast oder die dich eben auch brennend interessiert.
Zum Beispiel könntest du dich in die Nische Berufung einordnen: und z.B. Beratungen bzw. Coachings für Hobbymusiker anbieten, die unbedingt Bekannter werden wollen.
Zum Thema Geld + Karriere könntest du Aktientipps geben, die sich vielleicht mit neuen Währungen (Bitcoin, Krypto, NFTs, etc.) befassen.
Im Bereich Fitness + Gesundheit könntest du Ernährungsberatungen für Diabetiker anbieten.
Zum Thema Liebe und Partnerschaft vielleicht Tipps für Ehepaare ab dem 3 Hochzeitstag, und dich dafür auch mit Hochzeitsagenturen zusammentun, oder mit Blumenläden, um gleich Gutscheine bei der Hochzeit der Paare für das Dritte Jahr anzubieten.
2. Zielgruppe finden: Erstellen von Kundengruppen
Wenn du deine Nische gefunden hast, geht es um die deine Einordnung in die passende Kundengruppe. Das heißt, bevor du deine Zielgruppe in deiner Nische definierst, z.B. eben besagte Musiker zu vermarkten, musst du entscheiden, ob du B2C oder B2B arbeiten willst. Denn du könntest hier z.B. im B2B auch Coachings für Agenturen anbieten, die generell Künstler vermarkten.
Hier habe ich dir nochmals zusammengefasst, wie du in den jeweiligen Kundengruppen vorgehst bzw. was das auch für dein Marketing bedeutet.
Somit wäre z.B. wenn du dich für B2C entschieden hast, die übliche Ansprache deiner Kunden auch auf deiner Website das Du, und du könntest dich selbst basierend auf deine eigene Story an deine Kunden als Experte verkaufen.
Deine ersten Kunden generieren könntest du z.B. durch Gratis-Proben deiner Arbeit, indem du beispielsweise ein kostenloses eBook zum Thema gegen die Email Adresse deines potenziellen Kunden eintauschst. Du kannst aber auch gleich Werbemaßnahmen einleiten und sog. Leads, also Kundenkontakte via Werbeanzeigen auf FB oder anderen Sozialen Netzwerken bekommen.
Dein generelles Arbeitsspielfeld im B2C sind in jedem Falle die Sozialen Medien, aber auch öffentliche Events, wie Gruppentreffen usw.
In der Regel kannst du hier auch einem bestehenden Kunden künftig weitere Produkte verkaufen, was sich in der Marketingsprache Up-Selling nennt.
Wenn du dich für die Arbeit im B2B Feld entscheidest, beginnen viele bei der Ansprache der Kunden oft mit dem Sie, doch das kommt ganz auf dich selbst an, und wie authentisch es für dich ist. Im B2B Sektor setzen die Kunden in der Regel eine gewisse Erfahrung oder eben Expertise voraus, über die du dann auch verfügen solltest, wenn du deinem Namen alle Ehre machen willst. Vorteilhaft bei der Vermarktung deines Namens und deiner Person ist in dem Segment auch, wenn du vielleicht schon ein Buch oder ein Sachbuch rausgebracht hast.
Und nicht zuletzt könntest du für deine eigene Vermarktung hier auch Branding oder Pr-Agenturen oder Agenten nutzen oder eigene Veranstaltungen anbieten, um dich in der Firmenwelt bekannter zu machen. Zum Thema Up-Selling, bzw. für den Verkauf von Zusatz- oder neuen Produkten ist hier Geschick gefragt, und nicht selten gibt es etwas aufwendigere vertragliche Regelungen, aber klar, alles möglich.
Zielgruppe finden: Fragen zur Nische und Kundengruppe
Hier habe ich dir nun ein paar Fragen zusammengestellt, die du dir zu Findung deiner passenden Nische und Kundengruppe stellen kannst:
- In welchen der o.g. 5 Megamärkte siehst du dich?
- Was hast du die letzten Jahre regelmäßig gemacht?
- In welchem Bereich deines Lebens hast du das Gefühl, dass du mehr weißt als andere?
- Wonach fragen dich deine Mitmenschen um Rat?
- Was fällt dir superleicht, und was andere als beeindruckend bezeichnen?
- Welche Bekannten und angesehen Leute gibt es in diesem Markt, der dich interessiert?
- Welche Angebote, Coaching-Leistungen gibt es in diesem Markt? Liste diese für dich auf.
Beispiel: anlegen einer Kundengruppe in B2C
Hier nun ein Überblick, wobei wir uns beispielhaft für B2C entschieden haben:
Wir haben die Nische und die Kundengruppe festgelegt. Ansprache in der Kommunikation also DU. Deine Verkaufsstrategie basiert auf deine eigene Story. ZB. hast du Erfahrungen im Musikgeschäft, weil deine Eltern einen Plattladen hatten. Du selbst spielst Gitarre und Trompete.
Dein Marktplatz um Kunden zu finden ist: Facebook, Instagram, YouTube und Tiktok. LinkedIn ist eher ein Tummelplatz für B2B Geschäfte.
Die Kundenansprache erfolgt direkt im Chat, über öffentliches Social Storytelling, und oder mit FB-Ads, in Gruppen, oder DirektMails, und natürlich kannst du hier auch Email Listen nutzen, wenn du welche hast und E-Mail Marketing betreiben, auf Empfehlungen zählen bzw. sie dir verdienen, oder Affilate Netzwerke aufbauen.
Fragen, vor der Vermarktung
Jetzt gebe ich dir ein paar Fragen, die du über deine Zielgruppe beantworten, also die Antworten kennen solltest, bevor du dich daran machst, deine Firma zu vermarkten.
Folgende Fragen beantworte dir bitte ausgiebig:
- Woher kommt meine Zielgruppe?
- Was hält sie nachts wach?
- Was sind ihre Gedanken? Was geht ihnen durch den Kopf?
- Wovor haben sie Angst?
- Worüber sind sie wütend? Auf wen sind sie wütend? Wieso?
- Was sind ihre 3 größten Frustrationen, die sie täglich erleben?
- Welche Trends treten in ihrem Leben und ihrem Unternehmen auf? Was verlangen sie insgeheim am allermeisten?
- Haben sie eine spezielle Art und Weise, wie sie Entscheidungen treffen?
- Haben sie ihre eigene Sprache? Wenn ja, welchen Jargon bzw. welche Wörter verwenden sie?
- Was versuchen Menschen in meiner Zielgruppe, um ihre Wunschsituation zu erreichen? Was klappt für sie nicht?
- Was machen Menschen aus meiner Zielgruppe, die tatsächlich ihr Wunschziel erreichen? Wie überbrücken sie ihre aktuelle Situation? Was ist bei ihnen anders?
- Wer verkauft ihnen bereits eine Lösung für ihre Probleme? Was bietet dieser Mitbewerber an, wie gewinnt er seine Kunden? Wie gut funktioniert diese Lösung für die Kunden?
- Wer hat sonst noch versucht meiner Zielgruppe etwas zu verkaufen, und weshalb ist er (vielleicht) gescheitert?
3. Teilmärkte, Segmente und den Gesamtmarkt verstehen
Egal wie toll deine Dienstleistung ist, die du verkaufen willst, – aufgrund der unterschiedlichen Bedürfnisse der Menschen bedienst du immer nur ein Teil (Segment) des Gesamtmarktes.
Überraschungseier werden schließlich zum Großteil für Kinder gekauft, Online Marketing Kurse für Anfänger werden wahrscheinlich Marketing Einsteiger kaufen, und Birkenstock Sandalen Fans kannst du schwer von Manolo Blahnik High Heels überzeugen.
Bei deiner klaren Zielgruppen-Definition geht es darum, genau die Vorlieben deiner Zielgruppe herauszufinden.
Dabei sind – ich wiederhole – Merkmale wie Geschlecht, Alter, Einkommen, Bildung, Familienstand, Wertewelten oder der Wohnort genauso wichtig, wie die Frage, welche Wünsche, Probleme oder Bedürfnisse deine Zielgruppe hat.
Hierfür kannst du sogenannte Buyer Personas bzw. Käufer- oder Zielgruppenprofile erstellen, die deinem Zielkunden ein Gesicht geben und anhand von Charaktereigenschaften fiktive Musterkunden entwickeln.
Somit ist eine Buyer Persona ein potenzielles Käuferprofil deines fiktiven Wunschkunden, den du auf Grundlage von Kundenbefragungen selbst herausfilterst.
Doreen Ullrich
Diesen potenziellen Kunden zu kennen, ist hilfreich, um eine zielführende Marketingstrategie zu entwickeln.
Du filterst deine Zielgruppe z.B. nach den genannten Eigenschaften oder aber auch nach Persönlichkeitstypen, wie es in der Archetypenlehre gemacht wird. So kannst auch herausfinden wie sich deine Zielgruppe verhält.
Zielgruppe finden: Beispiel einer Buyer Persona
Hier habe ich dir mal ein Beispiel so einer Fiktiven Person zusammengestellt:
Alex Sample
Sein Wesen: Alex Sample macht es nichts aus Nachts zu arbeiten, weil er da die besten Inspirationen hat. Sein Ziel ist mit seiner neuen Platte den Music Award zu gewinnen und dafür braucht er Fans.
Ziele:
Möchte mit seiner neuen Platte den Music Award gewinnen und braucht Fans. Sucht nach Möglichkeiten für effektiveres Marketing und Verkauf, da er sich auf die Musikproduktion konzentrieren muss.
Was sind seine Ängste, Probleme und Challenges? Wie entscheidet er wenn er zB. deine Leistung kaufen will:Lösungen für Alex Sample:
Was kannst du Alex Sample beispielsweise anbieten, wenn deine Nische die Vermarktung von Musikern wäre:
- Dein Produkt X hilft ihm dabei mehr Zeit mit seiner Passion der Musikproduktion zu verbringen; Konkret: Dein Coaching hilft Alex dabei mehr Zeit mit seiner Passion der Musikproduktion zu verbringen
- Durch Tool Y hat er alle relevanten Infos auf einen Blick und hat volle Kontrolle über alle Daten; Konkret: Durch dein Angebot im Personal Branding bekommt er alle relevanten Infos, die er für die Vermarktung seiner Person braucht, und du kannst ihm auch anbieten, die ersten Texte für seine FB-Postings zu schreiben, dafür verlangst du eine Folgegebühr.
4 Zielgruppe finden: Probleme filtern
Wenn du dir inzwischen mit der Buyer Persona im Klaren über deine Zielgruppe bist, kannst du diese nach Problemen filtern. Bleiben wir bei dem Beispiel des Musikers, der Vermarktung, also Personal Branding braucht.
Das fasst du nochmals zusammen:
- Welches Ergebnis strebt er an?
- In welcher Zeit soll es umgesetzt werden?
- Was frustriert ihn am meisten?
Diese Fragen stellst du klar heraus, damit hast du dann schon deine eigene Aufgabe definiert, nämlich ihm die Lösung für seine Probleme zu liefern!
5 Dein Angebot für die richtige Zielgruppe formulieren
Hier geht es im Grunde um den allumfassenden Merksatz, nämlich deiner Zielgruppe ausschließlich Lösungen anzubieten.
Und das bedeutet, du musst dich fragen:
Wie du für deine Zielgruppe Z ein Ergebnis X, in der Zeit T, ohne den Schmerz S realisieren kannst.
Was sind typische Lösungen für Zielgruppen?
Wie du sicher bereits über Motivationstreiber weisst, streben Menschen immer nach Sicherheit, brauchen Neukunden, wollen mehr Freiheit im Job oder im Privatleben oder mehr Sinn, Geld oder Liebe im Leben.
Im weiteren hier noch einige Patentlösungen, die du als Coach grundlegend immer in deinem Portfolio haben könntest. Du könntest z.B. Mindset Auffrischung, Persönlichkeitsentwicklung, wie man richtig Verkaufen lernt oder Marketing Skills anbieten.
Es könnte auch sein, dass du dich jetzt fragst, das es DAS, was du machen willst, ja schon gibt. Also die Nische besetzt ist. Doch, dont worry, in der Regel ist dies ein gutes Zeichen und zeigt dir, dass dieses Feld gebraucht wird.
Ein paar Ideen für Nischen
- Du könntest im Bereich Menschlichkeit arbeiten, und vielleicht ein Online Coaching für Kinder anbieten, und die neuesten pädagogischen Erfahrungen vorstellen.
- Oder ein Mentoring-Programm entwickeln, das Menschen aus Krisengebieten hilft, sich in Deutschland besser zu etablieren.
- Oder etwas zum Thema „Entscheidungen.“ Menschen fällt es aus unterschiedlichen Gründen schwer Entscheidungen zu treffen, somit könnte hier jemand den Fokus auf Lösungen in diesem Bereich setzen.
- Zum Thema Sparen und Geld anlegen. Geld interessiert Menschen seit jeher, deshalb ist es immer aktuell. Nimm deinen Kunden den Weg zur Bank ab und verkaufe ihnen die trendigsten Aktientipps am Markt, vielleicht im Bereich Gesundheit oder neue Superdrogen, wie Marihuana.
- Oder du bietest einfach Lifehacks, also bist Ideengeber für Nischen, also was ich gerade in dem Moment versuche. Ideen zu bestimmten Themen, wie Ernährung für Diabetiker usw.
- Immer spannend ist auch die Spiritualität, und die Sinnsuche der Menschen.
- Zum Thema Umsetzungskompetenz gäbe es Bedarfe: Die meisten Menschen plappern viel, doch setzen wenig um, das heißt die Verbesserungskompetenz von Menschen ist groß, aber leider nicht ihre Umsetzungskompetenz. Deshalb könnte jemand dabei helfen, den Menschen bessere Umsetzungskompetenz zu vermitteln.
- Oder auch visionäres Denken. Es gibt im Verhältnis zur Deutschen Bevölkerung extrem wenig echte Visionäre, hier könnte jemand Abhilfe schaffen.
6 Lerne deine Zielgruppe kennen
Der nächste Tipp den ich dir geben will ist, du solltest deinen Kunden so gut es geht kennenlernen.
Und der einfachste und effektivste Weg, deine bestehenden und potenziellen Kunden besser kennenzulernen ist, sie ganz einfach nach ihren Wünschen, Bedürfnissen und Herausforderungen zu fragen. Du kannst das persönlich machen, indem du z.B. einmal im Monat eine gewisse Anzahl von Kunden, die du gut kennst anrufst oder sie zu einem Treffen einlädst.
Sammele die Antworten sorgfältig, denn diese sind nicht nur wertvoll, sondern stellen auch die Basis für die Entwicklung neuer Angebote für eine weitere Zusammenarbeit mit dir. Zudem kannst du damit wertvolle Ideen für dein Expertenmarketing, insbesondere für die Content-Erstellung von Beiträgen, Videos oder Podcast-Episoden gewinnen.
Selbstverständlich kannst du auch diese Fragen z.B. auch über Umfragen stellen, wie schon erwähnt via Newsletter oder in den Stories auf Facebook, oder auch Online Tools nutzen, wie MailChimp, Surveymonkey usw.
Aber auch das Online-Portal gutefrage.net kann eine gute Quelle sein. Und das Tool Google Trends kann hier ebenfalls interessante und wichtige Einblicke geben, wonach Menschen in Google suchen.
Aber auch Events, wie Messen, Networking-Treffen können ein idealer Umfrage- und Recherche-Pool sein. Ich habe es mir zur Gewohnheit gemacht, mein Gegenüber zu fragen, wo er in Bezug auf mein Expertenthema die größten Herausforderungen sieht.
Die Antworten haben mir schon einige Eureka-Momente beschert, und basierend darauf habe ich meine Angebote kontinuierlich weiterentwickelt und verfeinert.
7 Finde Thesen oder streitbare Themen
Mein nächster Tipp ist, Thesen und oder streitbare Themen zu finden, die deine Zielgruppe interessieren. Das bedeutet du solltest mit Absicht polarisieren. Dies wertet spannender und paradoxer Weise deinen Expertenstatus auf, wenn du das tust. Weil du damit klar zu deiner Meinung stehst und dies wird von Experten erwartet.
Beispiele wären hier:
- „Die 5 einzigen Gründe, wie du deine Beziehung in den Griff bekommst.“
- „Es gibt nur drei effektive Wege, um richtige Entscheidungen zu treffen.“
- „Acht Gründe, warum Kommunikation auf die alte Weise nicht mehr funktioniert.“
8 Entwickle Empathie für deine Zielgruppe
Der nächste Tipp ist eine Daueraufgabe, und zwar Empathie für deine Zielgruppe zu entwickeln, um möglichst frühzeitig neue Probleme zu identifizieren. Wenn du dich einmal für deine Zielgruppe entschieden hast, werde zum Erforscher dieser Menschen. Mehr zu diesem Thema erfährst du dann auch im Bereich Emotionsmanagement.
Empfohlener Beitrag: Online Kunden gewinnen, so gehts!
9 Beobachte deine Mitbewerber
Was du immer machen kannst, ist natürlich auch zu checken, was deine Mittbewerber tun. Da findest du bestimmt auch Ideen und Lösungen, die du ebenfalls anbieten kannst. Doch Ziel soll natürlich sein, dass du selbst Innovativ bist und außergewöhnliche Produkte und Dienstleistungen anbietest. Doch in meinem Beitrag über Kreativität und Innovation findest du hierfür sicher auch einige Anregungen.
10 Dranbleiben
Und last but not least. Fail is no reason to change und bedeutet nichts anderes als: Bleibe am Ball. Zeige Beständigkeit, in all dem was du tust.
Es ist absolut nichts Neues, ABER die einfachste und wichtigste Formel, was erfolgreiche Menschen von weniger Erfolgreichen unterscheidet ist ihre Konsequenz.
- Du bist frustriert? Einfach weitermachen!
- Es funktioniert nichts, wie du es dir wünscht? Einfach weitermachen!
- Es bläst dir der Wind eiskalt ins Gesicht? Einfach weitermachen!
- Du weißt nicht weiter? Einfach weitermachen!
- Alles ist perfekt? Einfach weitermachen!
- Du bist sehr erfolgreich mit dem, was du tust? Einfach weitermachen!
In dem Sinne…
Kostenfreies Gespräch zur Zielgruppenbestimmung?
Bist du bereit, deine Marke zum Leben zu erwecken und deine kreative Energie zu entfesseln? Lass uns zusammenarbeiten und deine Markenpersönlichkeit u.a. mit den Archetypen zum Ausdruck bringen! Kontaktiere mich jetzt für eine unverbindliche Beratung und lass uns gemeinsam eine Marke erschaffen, die die Welt verändert!
Viel Erfolg bei der Umsetzung!
Deine Doreen