Clubhouse Rooms und die Glückssuche durch die Ruhe
Kürzlich war ich in einem Room auf Clubhouse, der neuen Wunder App für alle, die im wahrsten Sinne mehr Hören wollen. Hier kam es zu einem spannenden Gespräch über Glück. Denn zuletzt ist es ja genau das, was wir alle anstreben. Deshalb folgende Gedanken zum Glück und mehr Erfüllung, und den möglichen Schlüssel dafür? 🙂
Was macht Glück aus?
Für den Markt gibt es eine App, für viele Krankheiten eine Pille. Nun müsste man doch ein Wundermittel entdecken, dass Einfluss auf unser Lebensglück hat? Ja, den Stein der Weisen ewig zu suchen, scheint unser Schicksal zu sein.
Doch kann das je Gelingen?
Gibt es nicht von Jahr zu Jahr mehr zu verstehen, zu durchdringen und zu erkennen? Ist eine Aufgabe bewältigt, stellt das Leben uns neue Fragen. Bleibt das Glück und deren Suche nach Selbstverwirklichung da nicht auf der Strecke?
Zum Glück ist Leben Bewegung
Unser nimmersatter Geist braucht Nahrung (Bewegung). Er will ebenso, wie unser Körper auf Trab gehalten werden. Bewegung ist unsere elementare Bestimmung: Leben ist aktiv.
Nichts Lebendiges ist je in Ruhe, alles fließt – unaufhaltsam und mit der Zeit. Ist das nicht ein Glück.
Wir jedoch nähren uns von dem Aberglauben zur Ruhe finden zu müssen, und verstehen oft gar nicht was das Leben damit meint.
Stress in uns verursacht selten die Bewegung selbst, sondern unser selbstauferlegtes Druckdenken bei dem täglichen Stress – ruhen zu müssen – um zu Leben. Durch Druck finden wir also kein Glück.
Wenn wir aber in ganzem Umfang erkennen und verstehen, dass wir nicht Ruhe, sondern Bewegung brauchen, um Erfüllung und Lebenssinn zu finden, um zu verstehen, um am Leben teil zu haben, und um gesund zu bleiben, wendet sich das Blatt auf magische Weise.
Bewusstsein und Balance
In allen Belangen unserer Existenz, ist ES DAS MASS der Dinge, das Erlösung versprechen kann. Das Rezept könnte ganz einfach heißen: Bewusste Balance.
Selbst eine tiefe Meditation ist nie völlige Ruhe, sondern es ist ein bewusstes Erleben der Bewegung – des Lebens – in uns. Ein sich spüren, ein ganz da sein, ein ganz (für sich) selbst sein.
Ist völlige Ruhe möglich?
Was mit Ruhe gemeint sein kann, ist nicht ein völliges ausschalten aller Gedanken, weil es sinnlich nicht möglich ist, sondern es ist das bewusste Beobachten der scheinbar unendlichen Bewegungsabläufe in uns und durch uns – eine Aufmerksamkeit – die völlig auf unser Dasein gerichtet ist.
Ja, aber dann gibt es auch die Ruhe – im Sinne von Ruhe bewahren – gleichmütig sein – in allen Situationen des Lebens, welche die echte Befreiung aus der Angst bedeuten würde.
Wege zum Glück
Eine mögliche Pille also, die uns Erleuchtung bringen könnte ist somit unsere Disziplin in der Willenskraft, sich quasi täglich im Gleichmut zu üben. Die Wege hierfür sind so unfassbar bunt, wie die Farben dieser Welt.
Meditation ist ein möglicher Weg, der uns allein durch das bewusste, regelmäßige Tun in dieser Praxis eine Unterweisung für unsere Selbstdisziplin geben kann. Nach dem Motto: „Steter Tropfen höhlt den Stein.“ Auch ein Coaching kann ein Weg sein, um wieder HerrIn deiner Selbst zu werden.
Und Meditation zeigt sich in vielen Kleidern: vom fast vergessenen einfachen spazieren gehen. Aber, aber, wer geht denn heute noch einfach so spazieren? 😊 Es sollten schon ein paar Nordernwalking Stöcke mit im Spiel sein, oder die neue Fitnesskleidung von Nike ausgeführt werden. Doch du könntest auch Schnee schippen, und dies als meditativen Ruhepol ansehen. Auch Unkraut zupfen im Sommer ist möglich, doch nicht zu verwechseln mit dem Gartenlustzentrum, um Sinnesgenüsse nicht bei mir selbst, sondern bei den Nachbarn und vorbei flanierenden echten Spazierengehern wachzurufen.
Abwaschen, nein, nein, nicht das putzen für den möglicherweise unangekündigten Besuch, der im Augenblick ja ohnehin eher unwahrscheinlich ist. Oder du kannst Tagträumen, auch hier sind nicht die Ängste und Prophezeihungen gemeint, die natürlich aus diesen vorher genannten Stressoren entstehen können.
Meditation und Ruhe
Meditieren ist eine Art Rückzug und laut Wiki: von lateinisch meditatio, abgeleitet von dem Verb meditari „nachdenken, nachsinnen, überlegen“, verwandt mit lateinisch mederi „heilen“, medicina „Heilkunst“ sowie griechisch „denken, sinnen“.
Ja, das denke ich auch, ABER haben wir nur durch den BEWUSSTEN Rückzug in die Ruhe, und damit in die bewusste Bewegung eine Chance HerrIn der Bewegung selbst zu werden? Hier schließt sich der Kreis gleich im Gesetz der Balance des Lebens – das mit dem Rhythmus des Lebens schwingt.
Dankbarkeit, Vertrauen und Liebe
Ist der Stein der Weisen nicht genau das Erkennen des ewig Verborgenen, das unsere anfälligen Geister braucht, um zu leben und zu wachsen?
Um zu forschen und weiter zu forschen? Ist das verborgene Selbst nicht DAS, dass uns Kraft und Hoffnung und Motivation verleiht, dankbar zu sein, durch das Erkennen genau dieser höchsten Kraft – das Verborgene – und nur deshalb zu höchstem imstande sind: bedingungsloses Vertrauen und Liebe.
In dem Sinne, vielen Dank und alles Liebe
Deine Doreen
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